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Schatten einer anderen Welt

Im Herbst werden die Schatten länger und die Tage kürzer.
Den kürzer werdenden Tagen entsprechend fragt sich der Mensch nach der Länge seiner Tage.
Ganz natürlich stoßen wir auf den Tod. Den stufen wir, je nach Glaubenslage, irgendwo zwischen Freund und Feind ein. Was macht der Tod mit uns? Bringt er uns zur Gänze um und löscht uns aus oder bleibt doch noch eine Aussicht auf einen kleinen Rest von Leben? Seit Jesus von Nazareth unter uns gelebt hat wissen wir aus verlässlichen Quellen, dass er sich nach seinem physischen Tod seinen Freundinnen und Freunden präsentiert hat als jemand, zwar leiblich anwesend und erfahrbar und doch nicht an die Dimensionen von Raum und Zeit gebunden scheinend. Das lässt auch für uns Großes ahnen. Wir dürfen glauben, dass wir und mit uns auch unsere lieben Verstorbenen in eine Welt ohne Schatten und Barrieren hineinwachsen! Denken wir daran, wenn wir an den Gräbern unserer Lieben stehen.